SINDRUM | SIN Detector for rare and unexpected modes |
SINDRUM II - Kollaboration | Beteiligt sind: RWTH Aachen, Univerität Tiflis, PSI Villigen, ETH Zürich und die Universität Zürich. |
PSI | Paul Scherrer Institut, Villigen (CH), früher SIN (Schweizer Institut für Nuklearforschung) |
SED | SINDRUM Event Display. Dieses Programm zur graphischen Darstellung von SINDRUM II - Detektor-Ereignissen wurde von M.Grossmann-Handschin [Gr 90] am PSI entwickelt. |
t-Quark | Top Quark: inzwischen, Mai 1994, ist das t-Quark gefunden. |
Tracker | Die Tracker sind ein Programmpaket, das aus den Detektordaten Spuren zusammensetzt, die dann vom TRACKFIT weiter bearbeitet werden. |
Isochrone | Eine Isochrone ist eine Fläche gleicher Zeiten. Hier ist sie die Fläche aller Punkte, von denen die Elektronen aus der Gasionisation gleich lange brauchen, um den Anodendraht zu erreichen. |
Kammerwinkel | Der hier eingezeichnete Kammerwinkel j ist nicht identisch mit dem später benutzten Spurwinkel j. |
Anodendrähte/-zellen | In der DC1 werden die Anodendrähte einzeln ausgelesen, in der DC2 sind sie zu Zellen zusammengefaßt. |
Driftgeschwindigkeit | Die Driftgeschwindigkeit ist nicht konstant, die hier angegebenen Werte gelten bei r=39 cm für die DC1 und bei r=55 cm für die DC2: |
Ortsauflösung in z-Richtung der DC1 | Die theoretische Auflösung ist 1.4 mm. Da aber ein Teil der Kathodenstreifen defekt war, war nur eine mittlere Auflösung von 3.8 mm zu erreichen [He 91]. Die Kathodenstreifen sind inzwischen für den nächsten Run erneuert worden. |
Bogen | Mit Bogen(b) wird im Trackfit die Länge der Projektion der Spur in die x/y Ebene bezeichnet. |
Isochrone | Da das e- eine größere Strecke im Einzugsbereich des Anodendrahtes zurücklegt, erhält man einen längeren Puls. Von diesem wird die leading edge Zeit (Zeit der Anstiegsflanke) benutzt. Die entsprechende Isochrone berührt die wirkliche Spur nur in einem Punkt. Spur und Isochrone verlaufen dort also tangential. |
Vektoren | Da ich in HTML keine Möglichkeit gefunden habe, Vektoren mit Pfeil darzustellen, habe ich sie im Text unterstrichen dargestellt. In den als Grafik eingefügten Formeln sind sie dagegen mit Pfeilen dargestellt. Für Verbesserungsvorschläge bin ich jederzeit dankbar. |
MS | MS: multiple scattering |
Spur | Für die Berechnung der KM wird von einer einfachen Helixspur ausgegangen, also die geringe Inhomogenität des Magnetfeldes ignoriert. Da sich die Kovarianzen aus den Abständen zwischen gestreuter und ungestreuter Spur ergeben und beide gleich durch die Inhomogenitäten beeinflußt werden, ist dies vertretbar. |
Impulsvektor P | Der in den nächsten Kapiteln benutzte Impulsvektor P hat nichts mit den gleichnamigen Parametervektor in Kapitel 4 zu tun. |
O( d2) | Da die Kovarianzen quadratisch in den Abständen sind und keine Terme in O(d) enthalten, wird dort erst O( d3) vernachlässigt. Es wird also nur der führende Term in d gerechnet. |
a | a ist das Verhältnis aus Pz und PT, s. Kap 4.1. |
Gaußverteilung | Laut [Pa 86] ist die Verteilung von e = arctg d fast eine Gaußverteilung, im Bereich kleiner d gilt dies auch für d, für größere d ist die Verteilung so klein, daß die Näherung d = e für den gesamten Bereich möglich ist.. |
70 MeV Ereignisse | Die 70 MeV Ereignisse sind p+ -> e+ ne Monte-Carlos, also bei verringertem und umgepolten Magnetfeld. |
lineare Regression | Die Abweichung des Wertes bei 100 MeV kann entweder auf unterschiedliche Einstellungen bei der Erstellung der Monte-Carlos zurückgeführt werden oder wirklich eine Abweichung von dem linearen Zusammenhang sein. Mit einem Fit höherer Ordnung ließe sich eine mathematisch bessere Anpassung erreichen, doch macht es wenig Sinn, in vier Punkte ein Polynom 2. oder 3. Grades zu fitten. |
Startparameter | Als Startparameter des Fits werden die Ergebnisse eines einfachen Kreisfits in der x/y-Ebene und eines Geradenfits in b/z verwendet |
GEANT | [Br 84] ist ein Programmpaket zur Detektorsimulation. Auf diesem baut das für die Erzeugung der verwendeten Monte-Carlos benutzte Programm SINDRUMII auf. GEANT gibt selbst keine Driftzeiten sondern Koordinaten aus, deshalb müssen zur kompletten Detektorsimulation diese noch mit RESPONS aus den GEANT-Daten erzeugt werden. |
N(0,1)-Verteilung | N(0,1) ist eine Gaußverteilung mit Mittelwert 0 und Varianz 1 |
EL | EL: Energie loss |
TRACK | Mit TRACK wird im SED ein Spurstück von Punkt A bis Punkt D, also i.a. bestehend aus den Bereichen I und III in der DC1 und Bereich II in der DC2, bezeichnet. |
SEGMENT | Mit SEGMENT wird im SED ein Spurstück innerhalb einer Kammer bezeichnet. Aus bis zu drei SEGMENTEN wird ein TRACK zusammengesetzt. Bei Spuren, die die DC2 nicht erreichen, besteht der TRACK aus nur einem SEGMENT. In Zweifelsfällen kann es auch vorkommen, daß ein SEGMENT in mehreren TRACKs benutzt wird. |
RAW-Display | Im RAW-Display des SED werden die Hits nicht nach ihren geometrischen Orten, sondern nach Drahtnummer und Driftzeit dargestellt. Diese Darstellung ist getrennt nach Anoden- und Kathodenhits. |
Kammerkoordinaten | Es können nur zwei Koordinaten bestimmt werden, deshalb ist diese Funktion auch nur aktiv, wenn die gewählte Projektion parallel zu einer der Hauptebenen ( x/y ; x/z ; y/z ) ist. |
Bit 15 | Die MARK-Felder sind INTEGER*2 Felder. Die Bits
werden von 0 bis 15 durchnummeriert. Bit 0 ist das niederwertigste.
Ein gesetztes Bit 15 ist in Abb A.1 durch einen Stern gekennzeichnet. |
HEX | Zahlen, die mit einem $ beginnen, sind Hexadezimalzahlen. Sie werden hier nur benutzt, wenn der eigentliche Wert nicht so wichtig ist. |
unit * | im BATCH-Betrieb das Logfile, sonst i.a. der Bildschirm |
NTUPLE | NTUPLE sind Datenstrukturen aus PAW, einem Programm zum Bearbeiten numerischer Daten. Diese werden im TRACKFIT erzeugt und als Files abgespeichert, um später in PAW bearbeitet werden zu können. |
Fehler der Vielfachstreuung | Der hier angegebene Fehler der Vielfachstreuung ist für einen Fit mit 9 Parametern, also wenn die Vielfachstreuung als Fitparameter behandelt wird. Siehe dazu [Do 91] |
CSEG-Bank | In der CSEG-Bank ist vermerkt, ob die Kathoden-Anoden-Zuordnung und die Hit-SEGMENT-Zuordnung aus der TSEG oder der 3SEG geschehen soll. Wird ohne CSEG gefittet bzw. tritt beim Lesen der CSEG ein Fehler auf, werden die Standardeinstellungen laut Tracker benutzt. Bei allen Einstellungen werden die Anodeninformationen aus der 3SEG genommen. Sollen sie aus der RSEG genommen werden, so muß dies in der CSEG vermerkt sein oder ein neues Schlüsselwort eingeführt werden. |
KM sortieren | Beim Kopieren der Hits in die MARK-Felder und
von dort in die des TRACKFIT geht die Reihenfolge der Hits verloren. Diese
ist aber auch für den Fit nicht nötig. Für Ausgabezwecke
ist es aber sinn
voll, die Hits chronologisch zu ordnen. Danach ist die KM aber zum Fitten unbrauchbar. |